27.11.2018 – Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke zeigt sich verwundert über die in ihren Augen vollzogene Metamorphose des ehemaligen Biomasseheizkraftwerks Renogen von der „Dioxinschleuder zum angeblichen Luftkurort“.
Durch die Umbenennung von Renogen in „2Valorise“ erweckt das Unternehmen den Eindruck, alle Probleme der Vergangenheit vom Tisch zu wischen und als Vorzeigeunternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.
Die Bürgerinitiative verfolgt zur Zeit mit Sorge den weiteren Werdegang dieses Unternehmens, sowohl auf Investorenebene, als auch auf Seiten der Regierung und in der Öffentlichkeit.
Zur Erinnerung: Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke und die Gemeinde Amel haben zehn Jahre benötigt, damit das Biomasseheizkraftwerk Renogen Maßnahmen einleitet, um die Bevölkerung und die Natur vor Schaden zu schützen. Deshalb begrüßen wir, dass jetzt Filteranlagen installiert worden sind, um diesen Forderungen Rechnung zu tragen.
Nicht desto weniger hätte die BI eigentlich von einem „Vorzeigeunternehmen“ erwartet, dass solche Maßnahmen, wie den Einbau einer Filteranlage, selbstverständlich seien, ohne das Einschreiten Dritter oder ohne gerichtliche Mittel.
Die Bürgerinitiative bemängelt zudem, dass ihr bis dato noch keine Messwerte der überprüften Abgase zur Verfügung gestellt worden sind, die zeigen, dass die eingeleiteten Maßnahmen auf greifen. Die BI ist hier vollständig auf das Vertrauen der Wallonischen Region und der Gemeinde Amel angewiesen.
Auch hat das Unternehmen „2Valorise“ es versäumt, die Bürgerinitiative über die geplanten Aktivitäten zu informieren. In diesem Zusammenhang wäre es sicher hilfreich gewesen, die BI zu einem Besuch einzuladen und diese Themen zu besprechen. Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus.